Bei der Erbauung war es das Wahrzeichen Seelenfelds. Sein Glockenturm weist es noch heute als ehemaliges Schulgebäude aus. Sie ist mit typischen Gestaltungsmerkmalen ausgestattet: Sandsteinquader als Schmuckelemente im Sockel, verputzte, durch Ziegelsteinbänder eingefasste Felder, welche die Fassade bestimmen, und ein Fachwerkgiebel, dessen Fächer mit Ziegelsteinen ausgefüllt sind. Sie trägt die Handschrift, des Bauamtes der Königlichen Preußischen Regierung in Minden in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Von 1912 bis 1965 diente es als Lernstätte und kultureller Mittelpunkt.
Vor 1912 gingen die Seelenfelder Kinder in die benachbarte Schule in Neuenknick. Als die Schule in Neuenknick die Seelenfelder Kinder aus Platzgründen nicht mehr aufnehmen konnte, erklärte sich die Gemeinde Döhren bereit die Seelenfelder Kinder aufzunehmen. Als es dann auch in Döhren an Platz mangelte, nahm der Gedanke eines Schulbaus in Seelenfeld Gestalt an. Als alle Formalitäten (Finanzierung, Bauaufsicht, Pläne usw.) auf den Weg gebracht waren, erfolgte die Grundsteinlegung. Diese war am 16. April 1911. Die feierliche Einweihung wurde am 14. Oktober 1912 gefeiert.
Nach Schlüsselübergabe durch Schulrat Heilmann und der „Weihrede" durch Pastor Hof (Ortsschulinspektor) aus Windheim konnte der Unterricht mit 61 Kindern beginnen. Es waren auch zwei Gastkinder aus Neuenknick dabei.
Im Jahre 1965 wurde der Schulbetrieb in Seelenfeld eingestellt. Die Schüler gingen wieder in Neuenknick zur Schule.
Alte Schule 2011
Im Vordergrund Obstbäume - alte Sorten - gepflanzt von der Kulturgemeinschaft im Frühjahr 2011.
Schöner von Wiedenbrück, Winterrambur, Schöner von Boskoop, Extaler und Graue Herbstrenette.